Verzeichnis der Urner Zeitungen
seit:
Das «Amtsblatt» erschien bis 1852 in der Offizin von Franz Xaver Z'graggen. 1852 verkaufte dieser seine Druckerei an Högger und lmholz und zog sich damit aus dem Druckergewerbe zurück. Das «Amtsblatt des Kantons Uri» erscheint bis heute wöchentlich.
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seit:
(Angaben folgen)
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seit:
1876
Herausgeberin war vorerst eine Aktiengesellschaft (Kapital 3'000 Franken), an deren Spitze ein elfköpfiger Verwaltungsrat stand. Prominenteste Mitglieder waren Präsident Dr. Franz Schmid sowie Regierungsrat Karl Muheim. Ebenfalls vertreten war dessen Bruder, Gustav Muheim. 1892 wurde die Aktiengesellschaft des «Urner Wochenblatts» in eine Genossenschaft umgewandelt, was sie bis heute blieb.
Das «Urner Wochenblatt» verstand sich als katholisches und konservatives Blatt. Schon bald beherrschten massive Polemiken die Spalten des «Urner Wochenblatts». Man bekannte sich öffentlich dazu, einer Politik der Opposition verpflichtet zu sein, denn das Blatt richtete in den ersten Jahren sein Bestehens vor allem gegen die Partei der Arnold, die in der Zwischenzeit im Kanton Uri das Heft der regierungsrätlichen
Politik - aus den Händen der Muheims - an sich genommen hatte. Das «Wochenblatt» wurde zum Parteiorgan der Katholisch-Konservativen.
Gedruckt wurde das Blatt während den ersten Jahren bei J.J. Högger in Altdorf. 1880 übernahmen die Gebrüder Gisler Druck und Expedition des «Urner Wochenblatts».
Die Redaktion des «Urner Wochenblatts» erledigte in den ersten Jahren - nebenamtlich - ein Team. Das «Redaktionskomite» bestand aus Gustav Muheim, Florian Lusser und Franz Nager. Sie wurden von zahlreichen Mitarbeitern unterstützt. Im Februar 1878 wurde Suppleant Karl Schmid Mitredaktor, schied allerdings 1886 wieder aus. Vor der Gründung der «Gotthard-Post» war auch Martin Gamma als Redaktor tätig.
Gustav Muheim 1876-1891
Florian Lusser 1876-1891
Franz Nager 1876-1892
Karl Schmid 1878-1886
Martin Gamma 1883-1891
Martin Gisler 1893-1901
Kaplan Alois Truttmann 1901
Schliesslich war es der Drucker Martin Gisler, der die Redaktion der Zeitung bis 1901 im grossen und ganzen alleine führte. In diesem Jahr wurde Kaplan Alois Truttmann aus Seelisberg zum ständigen Redaktor gewählt.
Ab 1936 erschien die Zeitung zweimal pro Woche.
1894 wurde beschlossen, der Zeitung ein «Unterhaltungsblatt von belehrendem und unterhaltendem Inhalte» beizulegen («Sonntagsblatt» 1892-1894, «Heimatklänge» 1895-1916) .
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seit:
2016
Die «Neue Luzerner Zeitung» erscheint wiederum als «Luzerner Zeitung» und das Kopfblatt als «Urner Zeitung». Gleichzeitig wurde die Zeitung leicht umgestaltet. Wichtigste Änderungen neben der Namensänderung sind der Übergang von fünf zu sechs Spalten, das neue Logo sowie eine leicht vergrösserte Schrift und neue Titelschriften. Neu ist auf Seite 2 regelmässig ein «Kopf des Tages» zu finden. Die Regionalausgaben wurden entsprechend angepasst.
Literatur: www.wikipedia.ch (2019)
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EHEMALIGE URNER ZEITUNGEN
1996
-2016
Nach der Fusion der «Luzerner Neusten Nachrichten» und der «Luzerner Zeitung» zur «Neuen Luzerner Zeitung» erscheint auch das Urner Kopfblatt mit dem Namen «Neue Urner Zeitung». Das Redaktionsteam unter Bruno Arnold (*1955) berichtet weiterhin auf zwei bis vier Seiten aus Uri. Im September 2016 wurde die Zeitung wiederum in «Luzerner Zeitung» beziehungsweise «Urner Zeitung» umbenannt.
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1991
-1995
Durch die Fusion des liberalen «Luzerner Tagblatt» und dem der CVP nahestehenden «Vaterland» entsteht als neues Produkt die «Luzerner Zeitung» mit der «Urner Zeitung» als Kopfblatt. Damit verschwindet die Zeitung «Gotthard-Post / Urner Tagblatt». Die Urner Redaktion mit Martin Uebelhart (*1967) an der Spitze bleibt bestehen. Im September beschliessen die Verleger der «Luzerner Neusten Nachrichten» und die «Luzerner Zeitung» zu fusionieren. Für Uri ändert nicht viel. Es ändert der Name, die Zeitung heisst nun «Neue Luzerner Zeitung» und ihr Urner Kopfblatt «Neue Urner Zeitung».
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1988
-1992
1988 fusionierten die beiden liberalen Zeitungen «Gotthard-Post» und «Luzerner Tagblatt» zur «Gotthard-Post / Luzerner Tagblatt». Die Wochenzeitung wurde als Kopfblatt des «Luzerner Tagblatts» mit eigenem Regionalteil in eine Tageszeitung umgewandelt. Sie erscheint erstmals am 30. September 1988. 1992 fusionierten «Luzerner Tagblatt» und «Vaterland" zur «Luzerner Zeitung» (Kopfblatt «Urner Zeitung»).
Literatur: Fryberg Stefan, Strube Zeiten, S. 204.
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1973
-2000
Die «alternative» erschien zwischen 1973 und 2000. Das schliesslich monatlich erscheinende Blatt wollte eine wirkliche «alternative» zu den bestehenden Urner Zeitungen, «Urner Wochenblatt» und «Gotthard-Post», sein.
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1892
-1988
Liberale Wochenzeitung, die Ende 1892 als Sprachrohr der Opposition in Altdorf erstmals erschien. Mitinitiant und Redaktor war Martin Gamma. Die «Gotthard-Post» stand in scharfer Konkurrenz zum regierungsnahen, konservativen «Urner Wochenblatt». 1928 gründete er eine Familiengesellschaft und übertrug die Redaktionsleitung seinem Sohn Martin. Unter dessen Nachfolger Hansheiri Dahinden (1962-85) wandte sich die «Gotthard-Post» der lokalen Berichterstattung zu. Bis 1988 erschien die «Gotthard-Post» am Samstag als Wochenzeitung (Auflage 1988: 5'048 Exemplare). Danach wurde sie unter dem Titel «Gotthard-Post / Urner Tagblatt» als Kopfblatt des «Luzerner Tagblatts» mit eigenem Regionalteil in eine Tageszeitung umgewandelt.
Literatur: www.hls.ch (Adrian Scherrer, 2019)
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1879
-1879
Von der Zeitung «Zwing Uri» erschienen 1879 insgesamt drei Ausgaben. Zwar fehlte die Angabe des verantwortlichen Redaktors, doch war allgemein bekannt, dass es sich um den abgewählten Landessäckelmeister Anton Müller handelte. Er verstand es zu schreiben, seine Artikel waren ein Lichtblick in der öden Urner Presselandschaft, doch liess er sich allzu oft von seinem Temperament mitreissen.
Zurfluh Christoph, Das Urner Pressewesen, S. 141.
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1877
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Die «Urner Zeitung» ist ein katholisch-konservatives Oppositionsblatt, mithin Organ der Regierung. Die «Urner Zeitung» bildete den Gegenpol zum «Urner Wochenblatt», und mit ihr begann die lange Zeit der Umer Zeitungsfehden. Wesentlichen Anteil an der Gründung des Blattes hatten, neben Landammann Josef Arnold, zu dessen ureigenstem Organ die «Urner Zeitung» wurde, vor allem Landesstatthalter Josef Jauch, Carl Müller-Jauch und Verleger Josef Huber, welche - mit Ausnahme von Josef Jauch - auch als Redaktoren amteten.
1879 wurde das Unternehmen in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Gleichzeitig übernahm Josef Huber die Leitung der Redaktion. Nach seinem Tod im Herbst 1880 besorgte erneut ein Team die Redaktion. Ihm gehörten Carl Müller-Jauch, Bauherr Josef Püntener sowie zeitweise - der noch sehr junge - Martin Gamma an.
Zurfluh Christoph, Das Urner Pressewesen, S. 141.
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1849
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Der «Alpen-Bote von Uri und Schwyz» erschien von Februar bis Dezember 1849 als Nachfolger des «Alpen-Bote von Uri». Gedruckt wurde das Blatt in Schwyz. Die Redaktion übernahm Fürsprech Bruhin aus der March, der spätere Redaktor des «Stauffacher» (Zurfluh Christoph, Das Urner Pressewesen, S. 79).
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1848
-1848
Der «Alpen-Bote von Uri» erschien von Juli bis Dezember 1848 einmal wöchentlich in Kleinquartgrösse bei Lusser und Jauch. Die Druckerei führte der Altdorfer Lithograph Anton Gisler, der diese 1843 gründete und 1847 an Redaktor Josef Lusser und dessen Gesinnungsgenossen, den Juristen Franz Jauch, weiterverkauft hatte. Der «Alpen-Bote» setzt sich vor allem für die Annahme der neuen Bundesverfassung ein. Der «Alpen-Bote» konnte erstaunlich lange unbehelligt kritisieren. Als Ratsmitglied berichtete Redaktor Josef Lusser ausführlich über die Debatten des Landrates. Der «Alpen-Bote» wollte "ohne Vergütung von Seite der Regierung" die amtlichen Mitteilungen veröffentlichen, worauf die Regierung allerdings nicht eingehen wollte.
Literatur: Zurfluh Christoph, Das Urner Pressewesen, S. 78 ff.
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1838
-1848
Das "Wochenblatt von Uri" wurde vom Buchdrucker Franz Xaver Zgraggen und Karl Martin Arnold herausgegeben. Es erschien einmal wöchentlich am Donnerstag und enthielt einerseits "oberkeitliche Verordnungen" sowie private oder andere Ankündigungen. Die Zeitung durfte gemäss Vertrag nichts Politisches enthalten. Das Blatt kostete "16 gute Batzen per Jahr" und umfasste in der Regel einen halben Bogen (4 Seiten). Buchdrucker Zgraggen und Karl Martin Arnold verpflichteten sich jeder Gemeinde und Filiale des Kantons ein Exemplar gratis zukommen zu lassen und "überdies noch zwey der Regierung verabfolgen zu lassen". Das "Wochenblatt von Uri" stand zunehmend und uneingeschränkt im Dienste der konservativen Regierung und der Kirche.
Schon im Juli 1838 tritt Karl Martin Arnold von der Redaktion zurück. An seine Stelle trat sein Bruder, Landschreiber Josef Anton Arnold, der jedoch kurze Zeit später starb. Später übernahm der Arzt und Naturforscher Karl Franz Lusser die Redaktion (bis 1843).
Nach der Niederlage im Sonderbundskrieg schlug das "Wochenblatt von Uri" mit Josef Lusser einen liberalen Kurs ein. Z'graggen hatte als Herausgeber des «Wochenblatts» und als Präsident der Zensurkommission ein halbes Jahr lang das Erscheinen der erstaunlich kritischen Zeitung ermöglicht; sein Ausscheiden aus der Regierung musste auch das Ende dieses Blattes bedeuten.
Zurfluh Christoph, Das Urner Pressewesen, S. 51 ff.
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«Wochenblatt der vier löblichen Kantone Ury, Schwytz, Unterwalden, und Zug.» > Angaben folgen
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(Angaben folgen)
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KOMMUNIKATION UND MEDIEN
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