Uri
Kirche
Wirtschaft
Brauchtum
Kultur
Personen
Fauna
Gemeinden
Behörden
Verkehr
Fasnacht
Sport
Freizeit
Urikon
Korporationen
Lebensbereiche
Umwelt
Folklore
Geschichte
Gebäude
Auch das noch
FASNÄCHTLICHES URI
Allgemeines
Fasnachtsdörfer
Fasnacht Aktuelles
Katzenmusik
Guggenmusik
Fasnachtsumzüge
Narrenblätter
Schnitzelbänke
Maskengehen
Fasnachtsgruppen
Hausfasnacht
Plaketten
Kulinarisches
Fasnachtsflöhe
Fasnachtskatzen
Diverses
Fasnachtsende
Katzenmusik in den Urner Dörfern
Katzenmusik in Hospental
Hospental liegt zurzeit auf 1484 Meter über Meer und ist mit seinen 200 Einwohnerinnen und Einwohnern das letzte Dorf am Weg zum Gotthard. Katzenmusik spielte man hier schon vor dem Zweiten Weltkrieg. So wurde 1947 in Hospental die Katzenmusik am Mittwochabend in ganz neuer Aufmachung eröffnet. Ende der 1950er-Jahre kam eine Serviertochter, eine gebürtige Andermatterin, von Amsteg nach Hospental ins Hotel Sternen. Die eingefleischte Fasnächtlerin soll «guuferäwyys» Fasnachtskleider mitgebracht haben, sodass man das ganze Dorf hätte fasnächtlich einkleiden können. Mit ihr soll auch der Urner Katzenmusikmarsch nach Hospental gelangt sein. Anfänglich wurde dieser nicht mit Instrumenten, sondern vor allem von der Jugend mit Blechbüchsen gespielt. Endgültig institutionalisiert wurde die Katzenmusik mit der Gründung der Fasnachtsgesellschaft im Jahre 1974. Am Dienstagabend in der Fasnachtswoche findet seitdem das Eintrommeln statt. Die Frauen sind dabei meist in der Mehrzahl. In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag wird «tryychlet». Das erste Kind, welches erwacht, beginnt. Dies kann schon um 1 Uhr früh sein. Das «Tryychlä» kannte man bereits in den 1940er-Jahren. Es dürfte jedoch ein viel älterer Brauch sein. Früher war man kostümiert unterwegs, heute hat man vor allem Handschuhe und Kappen an – und es «tryychlen» vor allem noch die Kinder. Um 6 Uhr erfolgt dann das Frühkonzert mit anschliessender Verabreichung der Mehlsuppe.
Text: Gisler-Jauch Rolf, Fasnächtliches Uri, S. 131; Fotos: Christof Hirtler, Altdorf.
AKTUELLE ORGANISATION
EHEMALIGE ORGANISATIONEN
KATZENMUSIKKONZERTE 2024
TRADITIONELLE KATZENMUSIKKONZERTE
NOTEN DES KATZENMUSIKMARSCHES
Würdigung: Der Katzenmusik in Altdorf spricht man schon lange nach, dass sie zu langsam gespielt wird. Die Katzenmusik wird dadurch dem Marschschritt nicht mehr gerecht. Dieser verlangt, dass die Teile auf den ersten Schlag eines Taktes enden, der zweite Schlag (Schritt) stumm ist und der nächste Teil wieder auf den nächsten Schritt beginnt, mit Ausnahme des zweiten, der von einem Achtel-Auftakt eingeleitet wird. Die Trommler getrauen sich nicht mehr, ihren ersten Schlag des Teils auf den Schritt zu bringen. Die Bläser sehen sich dadurch gezwungen, den ersten Ton ellenlang auszuhalten..
Notenschrift und Würdigung: Hanspeter Arnet, Altdorf, für das Buchprojekt «Fasnächtliches Uri» (1997-2004).
KATZENMUSIK
Geschichte der Katzenmusik
Die Katzenmusik im Detail
Katzenmusikkonzerte
Katzenmusikkalender
Katzenmusikgesellschaften
Ehemalige Gesellschaften
Der Katze den Marsch blasen
Austrommeln
Die Katze und ihre Musik
DORFKATZENMUSIKEN
Altdorf
Amsteg
Andermatt
Attinghausen
Bauen
Bristen
Bürglen
Erstfeld
Flüelen
Göschenen
Gurtnellen
Hospental
Isenthal
Meien
Realp
Schattdorf
Seedorf
Seelisberg
Silenen
Sisikon
Spiringen
Unterschächen
Wassen
Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr /
Impressum
/ Letzte Aktualisierung: 25.01.2024