FASNÄCHTLICHES URI

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Die einzelnen Masken des Urner Brauchtums

Mihlistäiper

Bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts traten im Fasnachtstreiben noch zwei alte Maskentypen auf. Der «Miihlistäiper» war weiss gewandet wie ein Müller oder er trug das weisse Hirtenhemd. Auf dem Kopf hatte er eine weisse Kochmütze oder weisse Zipfelkappe und trug eine bleiche oder gewöhnliche Maske. Er tollte im Dorf herum und bestäubte die Passanten aus einer Schweineblase mit weissem Kreidemehl oder «Chriisch» (Kleie). Seine Vorliebe galt den dunkel, elegant gekleideten Herren, welche sich zum Maskenball begaben. In Seedorf trat früher auch «dr Äschäseckler» auf, welcher ein graues Kostüm und einen Sack voll Asche mit sich trug und den Inhalt wild um sich warf. Wie der Drapoling übten diese beiden Figuren eine alte Rügefunktion aus, im Unterschied zu der traditionellen Maske mit dem Rautenkostüm war hier vor allem die Aktion wichtig. Maske und Kostüm waren sekundär. In diesem maskenarmen Umfeld bedienten sich denn auch andere Masken wie der Bajazzo der «Syywblaaterä».

Text: Gisler-Jauch Rolf, Fasnächtliches Uri, S. 54.

Er trug ein langes, weisses Gewand und tollte mit einem Sack voll Mehl auf der Strasse herum, wobei er dieses «verstäubte» und damit natürlich alle Leute in die Flucht trieb. Diese einst sehr beliebte Urner Fasnachtsfigur ist jedoch ausgestorben.

Literatur: Iten Karl, Stadler Emil; Zeitungsserie «Rings um ds Ürner Chuchigänterli», in: GP Nr. 6, 7.2.1970.

MASKENBRÄUCHE

Maskenbräuche
Maskenrechte
Disziplinierung

URNER MASKEN

Altdorfer Tyyfel
Arlecchino
Äschäseckler
Bajass
Drapoling
Fischer
Heini von Uri
Mihlistäiper
Orangenauswerfer
Urispiegel
Uristier
Wilder Mann
    
Arme Seelen
Nachtbuben
Andermatter Woldmanndli

MASKENBÄLLE

Maskenbälle, Altdorf
Maskenbälle, Uri

 
Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr / Impressum / Letzte Aktualisierung: 15.01.2023