FASNÄCHTLICHES URI

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Die einzelnen Masken des Urner Brauchtums

Bäijass

Der Bajass (Bajazzo) trat zunächst südlich der Alpen bei Seiltänzern und Akrobaten auf. In der zweiten Hälfte des 18. und verstärkt in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde die Figur auch auf der Alpennordseite bekannt und gelangte schliesslich hier in die Fasnacht. Der Name des Bajass kommt von dem italienischen Ausdruck «pagliaccio», was so viel wie «Strohsack», «Narr» oder «Hanswurst» meint, hängt aber zugleich mit dem Wort «baja» für «Spass, Scherz, Posse» zusammen, so dass sich insgesamt die Bedeutung «Spassmacher» ergibt. Das typische Kostüm des Bajazzo war ursprünglich ein weiter, weisser Pluderanzug mit Halskrause und Spitzhut. Die «Bäijassä» oder «Bajazzi» waren spätestens in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts auch in der Urner Fasnacht anzutreffen. Mit einem immer bunter werdenden Kostüm hat die Maskenfigur bis in die Gegenwart überlebt.



Text: Gisler-Jauch Rolf, Fasnächtliches Uri, S. 51. Foto oben: Hirtler Christof, Altdorf; Foto unten: P-53 Fotoarchiv Von Matt (StAUR).

MASKENBRÄUCHE

Maskenbräuche
Maskenrechte
Disziplinierung

URNER MASKEN

Altdorfer Tyyfel
Arlecchino
Äschäseckler
Bajass
Drapoling
Fischer
Heini von Uri
Mihlistäiper
Orangenauswerfer
Urispiegel
Uristier
Wilder Mann
    
Arme Seelen
Nachtbuben
Andermatter Woldmanndli

MASKENBÄLLE

Maskenbälle, Altdorf
Maskenbälle, Uri

 
Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr / Impressum / Letzte Aktualisierung: 15.01.2023