Fische in Urner Gewässern
Fische, Regenbogenforelle RBF
lateinischer Name:
Oncorhynchus mykiss
Urner Dialekt:
Rägäbogäforellä
Bestand:
Stammt ursprünglich aus Nordamerika; wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in England als Speisefisch gezüchtet und dann in verschiedene Fliess- und Stehgewässer Europas besetzt.
Fischfang:
Schonzeiten
Die Schonzeiten für die Forellen dauern:
a) Forelle, in Fliessgewässern: 1. Oktober bis 14. April;
b) Forelle, im Staubecken des Fätschbachwerks: 1. Oktober bis 30. April;
c) Forelle, im Urnersee: 1. Oktober bis 25. Dezember;
d) Forelle, in Bergseen: 1. Oktober bis 31. Mai;
e) Namaycush-Forelle: 1. Oktober bis 31. Mai.
Fangmindestmasse
Die Forellen müssen, gemessen von der Kopfspitze bis zu den Spitzen der natürlich ausgebreiteten Schwanzflosse, mindestens folgende Länge aufweisen:
a) Bachforelle, in den folgenden Fliessgewässern (Reuss vom Urnersee bis Göschenen, Dorfbach, Giessen, Stille Reuss, Walenbrunnen, Gangbach Schattdorf, Palanggenbach, Bockibach, Göscheneralpreuss): 24 cm;
b) Bachforelle, im Staubecken des Fätschbachwerks: 25 cm;
c) Bachforelle, in allen übrigen Fliessgewässern: 22 cm;
d) Regenbogenforelle, in Fliessgewässern: 24 cm;
e) Seeforelle, in Fliessgewässern: 35 cm:
f) Bach-, Regenbogen- und Seeforelle, im Urnersee: 35 cm;
g) Bach- und Regenbogenforelle, in Bergseen: 24 cm;
h) Namaycush-Forelle: 30 cm. .
Tagesfangbeschränkung
Von den nachfolgenden Forellen dürfen im Tag insgesamt nicht mehr als sechs Fische gefangen werden:
a) Forelle, in Fliessgewässern;
b) Forelle, im Urnersee;
c) Forelle, in Bergseen;
d) Namaycush-Forelle.
Fischereireglement vom 20.10.2009 (RB UR 40.3215).
Regenbogenforellen werden bis zu 80 cm lang und 10 kg schwer. Die Färbung und Zeichnung variiert stark, abhängig von Unterart, Form und Umgebung. Die Fische sind blau-grün oder olivgrün gefärbt, entlang der Seiten ist ein rötlicher Streifen erkennbar, besonders bei jüngeren Männchen in der Laichzeit. Die Schwanzflosse ist quadratisch und nur leicht gegabelt. Bei in großen Seen lebende Regenbogenforellen ist die Grundfärbung silberfarben und die rötliche Seitenstreifen sind weniger ausgeprägt. Die Regenbogenforelle ähnelt mit ihrem ausgeprägten Muster von schwarzen Punkten der einheimischen Bachforelle, hat aber einen kleineren und spitzeren Kopf mit einem weiter hinten liegenden Unterkiefer.
Regenbogenforellen bevorzugen Fliessgewässer mit niedrigen Wassertemperaturen. In stehenden Gewässern lebende Regenbogenforellen benötigen einmündende Fließgewässer mit Kiesgrund zum ablaichen. Regenbogenforellen leben als Jungtiere in Schwärmen. Erst ab einem Gewicht von etwa 3 kg beginnen sie ein einzelgängerisches Leben in einem eigenen Revier. Ihre Lebenserwartung hängt stark von der Wasserqualität und von anderen örtlichen Gegebenheiten ab; die meisten Tiere werden allerdings nicht älter als 7 Jahre.
Regenbogenforellen sind Raubfische und ernähren sich je nach Jahreszeit und Nahrungsangebot von Insekten, kleinen Fischen, Fröschen, Würmern, Kaulquappen, Bachflohkrebsen und auch Maden. Insekten jagen sie sowohl unter Wasser (Larven) als auch über und an der Wasseroberfläche. Das Raubverhalten grosser Regenbogenforellen ist in der Regel aggressiver als das der kleinwüchsigeren Bachforelle, was unter bestimmten Bedingungen zu einer Nahrungskonkurrenz zwischen den beiden Arten führen kann.
Regenbogenforellen werden mit etwa 2 Jahren geschlechtsreif. Ihre Laichzeit dauert von Dezember bis Mai.
Quellen, Foto: www.wikipedia.ch
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FANGSTATISTIK
2015 | | Niedersee | | 110 |
2015 | | Alplerseeli Unterschächen | | 48 |
2015 | | Wandfluhsee ??? | | 1 |
2015 | | | | 21 |
2015 | | Giessen | | 8 |
2015 | | Bergsee | | 67 |
2015 | | Bristensee | | 105 |
2015 | | Fleschsee | | 96 |
2015 | | Göscheneralpstausee | | 10478 |
2015 | | Dorfbach Altdorf / Flüelen | | 17 |
2015 | | Lutersee | | 173 |
2015 | | Gafallensee | | 86 |
2015 | | Obersee E | | 96 |
2015 | | Obersee L | | 100 |
2015 | | Plattisee | | 80 |
2015 | | Portgerensee | | 234 |
2015 | | Rorsee | | 170 |
2015 | | Seenalperseeli | | 392 |
2015 | | Seewlisee | | 425 |
2015 | | Spilauersee | | 388 |
2015 | | Schwärziseeli | | 91 |
2015 | | Lolensee | | 132 |
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