LEBENSBEREICHE

Allgemeines Alter Arbeit und Wirtschaft Bauen, Wohnen, Haushalt Bildung und Schule Das liebe Geld Digitalisierung Essen und Trinken Familie Gesellschaft und Soziales Mode Gesundheit Jugend Kommunikation, Medien Militär, Landesverteidigung Mobilität und Verkehr Recht und Justiz Religion und Glauben Sicherheit und Ordnung Sport und Freizeit Staat und Politik Straftaten Umwelt Unfälle

Epidemien, Krankheiten

Schweinegrippe
       
2009 hat ein neuartiges von Mexiko ausgehendes A/H1N1-Virus («Schweinegrippe») eine vergleichsweise milde Pandemie ausgelöst. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnte vor der Gefahr einer Pandemie. Die enorme Aufmerksamkeit und der Umfang der getroffenen Massnahmen lag darin begründet, dass ein früherer H1N1-Subtyp die Influenza-Pandemie von 1918/19 («Spanische Grippe») verursacht hatte. Im August 2010 erklärte die WHO die Phase der Pandemie für die Schweinegrippe für beendet.
Das Bundesamt für Gesundheit bestellte im April 2009 als Impfstoffe acht Millionen Dosen Pandemrix sowie fünf Millionen Dosen Focetria und Celtura. Die Organisation der Impfaktion lag in der Zuständigkeit der Kantone und war daher nicht einheitlich. Mit den bestellten 13 Millionen Impfdosen im Wert von 84 Millionen Schweizer Franken sollten 6,5 Millionen Menschen (80 % der Bevölkerung) zweimal geimpft werden. Die «Schweinegrippe» breitete sich jedoch nicht im erwarteten Mass aus, und die Impfbereitschaft war weit geringer als angenommen. Tatsächlich wurden 2,5 Millionen Dosen geimpft. Ein kleiner Teil der Dosen wurde dem Iran verkauft und der WHO geschenkt. Der Rest musste entsorgt werden.

Literatur: www.wikipedia.ch (2021).

EREIGNISSE ZUR KRANKHEIT

2009  / Donnerstag, 30. April 2009
Keine Fälle der Schweinegrippe in Uri
Im Kanton Uri existieren keine Verdachtsfälle auf Grippe A/H1N1 (Schweinegrippe). Das Kantonsspital wäre vorbereitet, falls in Uri die Grippe auftreten sollte.
UW 34, 6.5.2009
-------------------------
     
2009  / Freitag, 10. Juli 2009
Urnerin ist an Schweinegrippe erkrankt
Der erste Fall einer Erkrankung an der Nordamerikanischen Grippe A(H1N1) ist bestätigt. Die Gesundheitsdirektion sieht für die Urner Bevölkerung weiterhin keine erhöhte Gefährdung.
Eine im Kanton Uri wohnhafte Frau kehrte mit ihrer Familie aus der Karibik zurück. Am 10. Juli erkrankte sie an Fieber und Atemwegssymptomen. Aufgrund der erfüllten Verdachtssymptome von Influenza A(H1N1) wurden die erforderlichen Abklärungen vorgenommen und die Familie zu Hause isoliert. Der vom Urner Regierungsrat eingesetzte Sonderstab verfolgt weiterhin aktiv die Entwicklung der Nordamerikanischen Grippe A(H1N1). «Trotz des ersten bestätigten Falls besteht für die Urner Bevölkerung nach wie vor keine erhöhte Gefährdung einer Ansteckung», beruhigt die zuständige Direktion. Die Entwicklung der Nordamerikanischen Grippe A(H1N1) werde aber weiterhin in enger Zusammenarbeit mit den Bundesbehörden beobachtet. Auch die Vorbereitungsarbeiten zum Schutz der Bevölkerung bei einer allfälligen Eskalation laufen weiter.
Auch wenn derzeit keine erhöhte Gefährdung für die Bevölkerung besteht, rät die Gesundheitsdirektion zur Beachtung der allgemeinen Hygienemassnahmen, die auch vor einer saisonalen Grippe schützen: beim Husten oder Niesen Mund und Nase mit einem Taschentuch bedecken, Hände häufig waschen und den Kontakt mit erkrankten Personen meiden.
Auf keinen Fall sollten antivirale Medikamente wie Tamiflu oder Relenza ohne ärztliche Verordnung eingenommen werden. Auch die Verwendung von Schutzmasken sei nicht angezeigt.

UW 54, 15.7.2009
-------------------------
     
2009  / Montag, 28. September 2009
Verdacht auf Schweinegrippe bestätigt - Schule Silenen ist geschlossen
In den letzten Tagen sind an der Oberstufenschule insgesamt 33 Schülerinnen und Schüler mit Grippesymptomen erkrankt. Ein Schulkind musste zwischenzeitlich gar mit hohem Fieber hospitalisiert werden. Bereits hat sich in einem Fall der Verdacht auf die pandemische Schweinegrippe (H1N1) bestätigt.
Um eine weitere Verbreitung einzudämmen, wird die Oberstufe Silenen (mit 83 Jugendlichen) am Abend geschlossen. Zusätzlich geht auch der Kindergarten in Bristen (mit 7 Kindern) zu. Beide Schulen bleiben bis zu den Herbstferien geschlossen. Weil an der Oberstufe in Silenen auch Kinder aus Amsteg und Bristen unterrichtet werden, ist eine rasche und grossflächige Verbreitung der Schweinegrippe wahrscheinlich. Insbesondere da die meisten Schülerinnen und Schüler mit dem Bus zur Schule fahren und diesen auch mit Berufs- und Mittelschülern teilen.
Der Leiter Sonderstab Pandemie des Kantons Uri, Roland Hartmann, rät den Erkrankten zu Hause zu bleiben und enge soziale Kontakte bis mindestens 24 Stunden nach Abklingen der Symptome zu vermeiden. Ein Arztbesuch ist in der Regel nicht notwendig, da die Grippe meist ohne Komplikationen verläuft. Bei schwereren Symptomen wird eine telefonische Kontaktaufnahme mit dem Arzt empfohlen.
Eine Untersuchung zeigt, dass fünf Kinder am Schweinegrippe-Virus erkrankt sind.

UW 76, 30.9.2009
-------------------------
     
2009  / Sonntag, 15. November 2009
Erstes Todesopfer an Schweinegrippe in der Schweiz
Erster Todesfall (fünfmonatiger Knabe) an Schweinegrippe in der Schweiz (Baselland).
Teletext / Blick
-------------------------
     
2009  / Montag, 16. November 2009
Kanton Uri - Impfaktion gegen Schweinegrippe
Personen aus den Risikogruppen könnrn soch nach Vereinbarung in den Arztpraxen im Kanton Uri gegen Schweinegrippe impfen lassen. Die Impfung gegen die pandemische Grippe H1N1 ist freiwillig und für die Geimpften kostenlos. Der Impfstoff wird durch den Bund bezahlt. Die Kosten für die Logistik und die Durchführung der Impfung durch den Arzt oder die Ärztin übernimmt der Kanton. Für Schwangere und Kinder ab 6 Monaten steht der Impfstoff «Focetria» zur Verfügung. Dieser ist ausschliesslich für diese Risikogruppen reserviert.
Die Impfung der Personen der übrigen Risikogruppen (Beschäftigte im Gesundheitswesen, Personen mit chronischen Krankheiten oder einer Immunschwäche, über 65-Jährige sowie Bewohner von Alters- und Pflegeheimen) erfolgt mit dem Impfstoff «Pandemrix». Er wird in diesen Tagen in den durch den Bund bestellten Liefereinheiten von 500 Dosen für die Kantone bereitgestellt. Für die Verwendung in den Arztpraxen sind diese Grosseinheiten jedoch nicht geeignet. Deshalb muss der Kanton zuerst kleinere Einheiten à 10 Impfdosen abpacken lassen.
Alle übrigen Personen aus dem Kanton Uri, die nicht zu den Risikogruppen zählen, können sich ab Ende November 2009 in der Hausarztpraxis gegen die pandemische Grippe impfen lassen.

UW 88, 11.11.2009
-------------------------
     

EPIDEMIEN, KRANKHEITEN

Aids
Aussatz (Lepra)
Cholera
Coronavirus (COVID 19)
Diphterie
Englischer Schweiss (Schweissfieber)
Grippe, Influenza
Grippe, Schweinegrippe
Grippe, Spanische (1918/19)
Keuchhusten (Eselhusten)
Kindbettfieber
Kinderlähmung
Lungenkrankheiten
Masern
Pest
Pocken
Scharlach
Tuberkulose
Typhus
Zeckenbisse

TODESURSACHEN

Übersicht / Mortalität
Suizid (Selbstmord)
Unfälle

GESUNDHEIT

Allgemeines
Gesundheitswesen
Sucht und Prävention
Spitäler in Uri
Kantonsspital Uri
Sanitätspersonal
Ambulanzen
Krankenversicherungen
Gesundheitsvereine
Der sagenhafte Körper
Volksmedizin

 

 

 

Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr / Impressum / Letzte Aktualisierung: 22.10.2021