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Kanadagans

Familie: Entenvögel
Lateinischer Name: Branta canadensis
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Merkmale: schwarzer Kopf und Hals mit weissem Kinnband
Länge:
Spannweite:
Gewicht:

Die Kanadagans gilt als die weltweit am häufigsten vorkommende Gans. Ihr ursprüngliches Verbreitungsgebiet ist Nordamerika. Kanadagänse wurden bereits im 17. Jahrhundert nach England eingeführt. Erst um die Mitte des 20. Jahrhunderts begann sie sich in Europa weiträumig auszubreiten. Dazu haben entflohene Gänse aus der Ziergeflügelhaltung ebenso beigetragen wie gezielte Auswilderungen. Die Kanadagans wird etwas grösser als die Graugans und ist damit die grösste Gänseart, die in Europa in freier Wildbahn lebt (Körperlänge 90-100 cm; Flügelspannweite 160-175 cm). Charakteristische Merkmale der Kanadagans sind der schwarze Kopf und Hals und das ausgedehnte weisse Kinnband, das sich von der Kehle bis hinter die Augen erstreckt. Füsse und Schnabel sind ebenfalls schwarz. Die Iris ist dunkelbraun. Weibchen und Männchen sind gleich gefärbt.
Die Färbung der Körperoberseite variiert zwischen Grau- und Rotbraun.
Kanadagänse benötigen Reviere, zu denen Gewässer von mittlerer bis grosser Grösse gehören. Diese haben eine Gewässertiefe von mindestens einem Meter und weisen idealerweise auch Inseln auf. Voraussetzung für die Etablierung eines Brutreviers ist ein unmittelbar an das Gewässer angrenzendes Gebiet, auf dem die Gänse weiden können, sowie ein weitgehend ungestörtes Areal, auf dem die Nester gebaut werden können. Kanadagänse legen ihre Nester auf festem Grund an und bevorzugen Stellen, von denen aus der brütende Vogel das angrenzende Gebiet gut beobachten kann.
Kanadagänse leben im Sommer überwiegend von Gräsern, Sumpf- und Wasserpflanzen. Im Winter äsen sie bevorzugt am Land. Sie bevorzugen dabei Landschaftsbestandteile mit kurzen Gräsern und Kräutern, die ihnen ein weites Sichtfeld geben.

Quellen, Literatur: https://www.vogelwarte.ch; https://de.wikipedia.org/wiki (2019).
Foto: Kanadagans im Reussdelta (Rolf Gisler-Jauch, 2008).


Zugverhalten: Durchzüger, Wintergast.
Status UR / CH:

Jagd:
Schutz:

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Familie Entenvögel
Die Familie der Entenvögel (Anatidae) ist die artenreichste aus der Ordnung der Gänsevögel (Anseriformes). Sie umfasst weltweit rund 150 Arten. Zu ihnen zählen die Enten, Gänse und Schwäne. Fünf Arten wurden domestiziert. Entenvögel werden wegen ihres Fleisches, ihrer Eier und ihrer Federn gejagt und gehalten.
Sprachlich bezeichnen die Begriffe Ente den weiblichen und Erpel oder Enterich den männlichen Vogel. Auffälligstes Unterscheidungsmerkmal ist das farbigere Prachtkleid der männlichen Entenvögel. Bei den Enten ist somit der Enterich der Pfau.
Alle Entenvögel sind mehr oder weniger stark an ein Leben auf und am Wasser angepasst. Ihr langer, breiter Körper gibt ihnen beim Schwimmen Auftrieb, die Füsse sind mit Schwimmhäuten versehen und setzen weit hinten am Körper an. Dadurch wirkt der Gang an Land etwas ungeschickt (Entengang).
Die meisten Enten geben sich sehr modisch und wechseln jährlich bis zu dreimal ihr Federkleid, wobei sich vor allem die Erpel bei den Enten durch ihr Äusseres beeindrucken wollen. Federn machen Enten! Das Prunkstück in der Garderobe des Enterichs ist das Balzkleid, danach mausert er sich in ein meistens gut tarnendes Schlichtkleid. Im Herbst wir das Kleid zum Teil nochmals gewechselt.

Die Entenvögel haben ihren Platz in Märchen («Die Goldene Gans»), Sagen (jedoch keine Urner Sagen) und Comics (Donald Duck) erhalten.

Andere Namen (Enten): Erpel, Enterich (M), Ente (W).


> Übersicht Familie

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VOGELINFORMATIONEN

Auf der Webseite der Vogelwarte Sempach finden sich alle Angaben zu den einzelnen Vögeln.
> www.vogelwarte.ch

Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr / Impressum / Letzte Aktualisierung: 12.01.2022