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Die Urner Vogelwelt im einzelnen



Elster

Familie: Rabenvögel
Lateinischer Name: Pica pica
anderer Name:
Urner Dialekt:

Merkmale: schwarzweisses Gefieder; schimmert ja nach metallisch blau oder grün. langer, keilförmiger Schwanz
Länge:
Spannweite:
Gewicht:

Die Elster wird bis zu 51 cm gross, 200-250 g schwer und ihre Flügelspannweite wird 52-60 cm lang. Ihr sehr kontrastreiches schwarzweisses Gefieder schimmert je nach Licht metallisch grün oder blau. Ein weiteres Merkmal ist ihr langer, keilförmiger Schwanz. Die beiden Geschlechter sehen gleich aus.
Ideale Lebensräume stellen gut strukturierte, teilweise offene Landschaften mit Wiesen, Büschen und einzelnen Baumgruppen dar. Allerdings lebt sie auch an Waldrändern und in der Nähe von Gewässern. Als Kulturfolger bewohnt sie auch Parkanlagen, Alleen und Friedhöfe.
Als Allesfresser ernährt sich die Elster das ganze Jahr über sowohl von tierischer, als auch von pflanzlicher Nahrung. Diese besteht aus Insekten und deren Larven, Würmern, Spinnen und Schnecken. Des Weiteren werden auch kleine Wirbeltiere, wie etwa Feldmäuse, Amphibien, Echsen, Kleinsäuger, Nestlinge und Eier verzehrt. In urbanen Bereichen durchstöbern Elstern gerne auch Kompost- und Abfallhaufen auf der Suche nach Essbarem.
Elstern leben in lebenslanger Monogamie, nur wenn einer der Partner stirbt, wird dieser durch einen meist einjährigen Vogel ersetzt. Auch bei wiederholt erfolglosem Brüten kann es einer Trennung kommen. Läuft aber alles nach Plan, brüten die Paare zwischen April und Juli während 17-18 Tagen 4-8 Eier aus. Ihr Nest bauen sie meist hoch in Bäumen um den Nachwuchs von Nesträubern, wie der Aaskrähe, zu schützen. Die jungen Elstern bleiben nach dem Schlüpfen vorerst 22-24 Tage im Nest, ehe sie das Fliegen erlernen.

Des Weiteren haben sie den Ruf der diebischen Elster. Dies stammt daher, dass man dachte Elstern tragen gerne glänzende Gegenstände in ihre Nester ein. Eine Untersuchung zu dieser Hypothese kam aber zum Schluss, dass Elstern keine generelle Vorliebe für glänzende Objekte haben.
In der Urner Sage sieht man die Elster nicht gerne in der Nähe von Häusern, denn dann wird es bald Streit geben.

Autor: Rolf Gisler-Jauch, Altdorf; Quellen, Literatur: https://de.wikipedia.org/wiki/Elster; www.vogelwarte.ch; Foto: Rolf Gisler-Jauch (Elstern im Huon, 2016).


Zugverhalten: Standvogel
Status UR / CH:

Jagd: 1856: Abschussprämie (20 Rappen)
Schutz: nein
Schonzeit: keine
Jagd: Niederwildjagd
Abschussprämie: 5 Franken

Schutz:

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Familie Rabenvögel
Die Rabenvögel sind eine Vogelfamilie aus der Ordnung der Sperlingsvögel. Sie umfassen rund 120 lebende Arten in 25 Gattungen. Rabenvögel sind mittelgroße bis sehr grosse Singvögel – zum Teil auch krächzend – mit meist kräftigem Schnabel und robustem Körperbau.
In ihrer Ernährung sind Rabenvögel sehr vielseitig und fressen – je nach Verfügbarkeit – Früchte, Samen, Insekten, Weichtiere, kleinere Wirbeltiere oder auch Aas, wobei die meiste Nahrung auf dem Boden aufgenommen wird. Fast alle Arten legen Vorräte an, in denen sie überzähliges Futter verstecken und für später aufbewahren.
Rabenvögel zeigen ein stark soziales Verhalten und hohe kognitive Fähigkeiten. Vor allem die Raben und Krähen sind ausgeprägte Kulturfolger und konnten sich erfolgreich in vom Menschen geschaffenen Lebensräumen etablieren. Das Verhältnis des Menschen zu diesen Vögeln ist gespalten. Einerseits wurden ihnen Weisheit, biblisches Alter und Gewitztheit unterstellt, andererseits wurden sie als Unheilsbringer und Schädlinge verfolgt.

Den Ruf als Unheilsboten erhielten die Rabenvögel vor allem wegen ihrer Affinität zu Aas und ihres oft massenhaften Auftretens nach Schlachten, wo sie von den Leichen der Gefallenen frassen. Die nachgesagte Nähe zum Tod rührt auch her von dem vermehrten Auftreten von Raben an Hinrichtungsstätten, da die Leichname Hingerichteter in aller Regel hängenblieben, bis sie durch Tiere gefressen waren. Erst die Gebeine wurden dann verscharrt.
Die Rabenvögel gelten auch als Landwirtschafts- und Wildschädlinge. Elstern, Eichelhäher, Raben und Krähen dürfen in der Schweiz und in Uri gejagt werden.

Autor: Rolf Gisler-Jauch (www.urikon.ch)


> Übersicht Familie

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Vögel, die gemäss Liste von www.fauna-uri.ch in Uri nachgewiesen werden konnten.

VOGELINFORMATIONEN

Auf der Webseite der Vogelwarte Sempach finden sich alle Angaben zu den einzelnen Vögeln.
> www.vogelwarte.ch

Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr / Impressum / Letzte Aktualisierung: 12.01.2022