Graureiher
Familie:
Reiher
Lateinischer Name:
Ardea cinerea Linnaeus
Merkmale:
Oberseite grau; dunkelgraue Schwungfedern; schwarze Haube; buschiger Brustschild und kräftiger gelber Schnabel; Geschlechter gleich.
Länge:
90-98 cm
Spannweite:
155-175 cm
Gewicht:
1,6 - 2 kg
Im 19. Jahrhundert wurden für den Abschuss von Graureihern in Uri Abschussprämien ausgesetzt. Als Fischfresser wurde in der Folge fast ausgerottet. Dank seiner erstaunlichen Anpassungsfähigkeit hat sich der Graureiher zu einem Kulturfolger entwickelt.
Der Graureiher fliegt meistens mit nach hinten gestreckten Beinen und eingezogenem Kopf. Auf der Jagd lauert er bewegungslos und ist stets bereit, unvorsichtige Beutetiere blitzschnell zu schnappen.
Fotos: Graureiher am Giessen und im Urnersee, Flüelen (Rolf Gisler-Jauch, 08.11.2020 / 08.08.2023).
Zugverhalten:
Status UR / CH:
Jagd:
1856: Abschussprämie (1 Franken); 1912 blieb die Jagd erlaubt; heute nach dem eidg. Jagdgesetz nicht jagdbar.
Schutz:
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Familie
Reiher
Die meisten Arten haben lange Beine und einen dolchartigen Schnabel. Viele Arten haben ausserdem einen langen Hals. Reiher sind fast ausschliesslich an Süsswasserhabitate gebunden, die Nahrung besteht vor allem aus Fischen und anderen wasserbewohnenden Tieren und wird dort im ufernahen Flachwasser gesucht.
Alle Reiher haben einen langen, dolchartigen Schnabel, einen kurzen Schwanz und grosse, breite Flügel und meistens lange Beine. Der Hals ist S-förmig gebogen, was durch den verlängerten sechsten Halswirbel bedingt ist.
Zwischen Männchen und Weibchen gibt es nur geringe Grössenunterschiede. Ansonsten gibt es keinen auffälligen Geschlechtsdimorphismus (Ausnahme: Zwergdommeln).
Es gibt sowohl sehr farbenprächtige als auch unauffällig graubraun gefärbte Reiher. Die häufigsten Farben sind schwarz, braun, blau, grau und weiss. Oft dienen Farben der Tarnung. Viele Arten sind durch verlängerte Schmuckfedern an Kopf, Hals, Brust oder Rücken gekennzeichnet. Diese sind oft auffällig gefärbt und erreichen darin ihre höchste Ausprägung bei der Balz.
Der Schnabel der Reiher ist lang und dolchartig. Einzige Ausnahme ist der Kahnschnabel, der einen sehr breiten, dicken Schnabel hat, eine deutliche Abweichung von allen anderen Arten.
Für gewöhnlich sind Reiher Bewohner von Gewässerufern. Die meisten Reiher sind Standvögel. Allerdings gibt es auch viele ausgesprochene Zugvögel in der Familie.
Abgesehen von wenigen Ausnahmen ernähren sich Reiher von Wassertieren, namentlich Fischen, Amphibien, Reptilien, Wasservögeln, Kleinsäugern, Insekten, Mollusken und Krebstieren. Viele Reiher nutzen ihre Flügel beim Beutefang (Flügelschatten).
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Übersicht Familie
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LEBENSRÄUME
NAHRUNG
ANWESENHEIT PRO MONAT
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VOGELCLANS
ZUGVERHALTEN
STATUS UR / CH
VÖGEL IN URI
Vögel, die gemäss Liste von
www.fauna-uri.ch in Uri nachgewiesen werden konnten.
VOGELINFORMATIONEN
Auf der Webseite der Vogelwarte Sempach finden sich alle Angaben
zu den einzelnen Vögeln.
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www.vogelwarte.ch
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