Reiherente
Familie:
Entenvögel
Lateinischer Name:
Aythya fuligula
Merkmale:
kurzer Schnabel, auffällig runder Kopf, gelb leuchtendes Auge; am Hinterkopf langer, herabhängender Schopf (M); kurze Holle (W).
Länge:
Spannweite:
Gewicht:
Reiherenten weisen eine Körperlänge zwischen 40 und 47 Zentimeter auf. Bei beiden Geschlechtern sind die Steuerfedern mattschwarz, die Handschwingen grau. Weibchen, die zum Brüten eine bessere Tarnung benötigen, haben eine bräunlichere Flanke. Auffällig ist bei beiden Geschlechtern das gelb leuchtende Auge. Männchen haben ein schwarzes Prachtkleid mit auffallend weissen Flanken. Männchen im Schlichtkleid und Weibchen sind dunkelbraun mit leicht aufgehellten Flanken.
Reiherenten sind, von Osten und Norden kommend, im 18. Jahrhundert nach Mitteleuropa eingewandert. Die Reiherente hat im Verlauf des 20. Jahrhunderts ihr Areal dabei nochmals nach Westen ausgedehnt.
Der Lebensraum der Reiherente sind Seen und Fliessgewässer. Die Balz beginnt schon Anfang November. Zum Balzrepertoire gehören Kopfschütteln und Kopfnicken.
Die Reiherente baut Nester häufig auf Schilf. Sie bevorzugen Inseln, errichten Nester aber auch im Moorgras. Nicht selten brüten Reiherenten auch in Kolonien von Möwen und Seeschwalben.
Die Reiherente ernährt sich zu ca. 60 Prozent von Muscheln und Schnecken, zu ca. 30 Prozent von anderen Kleintieren und Insekten und zu ca. 10 Prozent von Pflanzen. Reiherenten sind in der Lage, auch nachts Nahrung aufzunehmen.
Bei der Nahrungssuche taucht sie bis zu vier Meter tief. Sie finden ihr Futter auch schnatternd und gründelnd.
Quellen, Literatur: https://www.vogelwarte.ch; https://de.wikipedia.org/wiki.
Foto: Reiherente (M) im Reussdelta; unten Weibchen (Rolf Gisler-Jauch, 2020/23).
Zugverhalten:
regelmässiger, spärlicher Brutvogel, häufiger Durchzügler und Wintergast
Status UR / CH:
Jagd:
Schutz: ---
Schonzeit: vom 1. Februar bis 31. August;
Jagd: Wasserwildjagd;
Abschussprämie: keine
Schutz:
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Familie
Entenvögel
Die Familie der Entenvögel (Anatidae) ist die artenreichste aus der Ordnung der Gänsevögel (Anseriformes). Sie umfasst weltweit rund 150 Arten. Zu ihnen zählen die Enten, Gänse und Schwäne. Fünf Arten wurden domestiziert. Entenvögel werden wegen ihres Fleisches, ihrer Eier und ihrer Federn gejagt und gehalten.
Sprachlich bezeichnen die Begriffe Ente den weiblichen und Erpel oder Enterich den männlichen Vogel. Auffälligstes Unterscheidungsmerkmal ist das farbigere Prachtkleid der männlichen Entenvögel. Bei den Enten ist somit der Enterich der Pfau.
Alle Entenvögel sind mehr oder weniger stark an ein Leben auf und am Wasser angepasst. Ihr langer, breiter Körper gibt ihnen beim Schwimmen Auftrieb, die Füsse sind mit Schwimmhäuten versehen und setzen weit hinten am Körper an. Dadurch wirkt der Gang an Land etwas ungeschickt (Entengang).
Die meisten Enten geben sich sehr modisch und wechseln jährlich bis zu dreimal ihr Federkleid, wobei sich vor allem die Erpel bei den Enten durch ihr Äusseres beeindrucken wollen. Federn machen Enten! Das Prunkstück in der Garderobe des Enterichs ist das Balzkleid, danach mausert er sich in ein meistens gut tarnendes Schlichtkleid. Im Herbst wir das Kleid zum Teil nochmals gewechselt.
Die Entenvögel haben ihren Platz in Märchen («Die Goldene Gans»), Sagen (jedoch keine Urner Sagen) und Comics (Donald Duck) erhalten.
Andere Namen (Enten): Erpel, Enterich (M), Ente (W).
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Übersicht Familie
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LEBENSRÄUME
NAHRUNG
ANWESENHEIT PRO MONAT
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VOGELCLANS
ZUGVERHALTEN
STATUS UR / CH
VÖGEL IN URI
Vögel, die gemäss Liste von
www.fauna-uri.ch in Uri nachgewiesen werden konnten.
VOGELINFORMATIONEN
Auf der Webseite der Vogelwarte Sempach finden sich alle Angaben
zu den einzelnen Vögeln.
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www.vogelwarte.ch
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