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Stockente

Familie: Entenvögel
Lateinischer Name: Anas platyrhynchos
Andere Namen: Wildente (Gastronomie, Jägersprache).
Urner Dialekt: Äntä

Merkmale: grünmetallischer Kopf und gelber Schnabel, weisser Halsring (M); hellbraun mit orangenem Schnabel (W).
Länge:
Spannweite:
Gewicht:

Die Stockente ist die grösste und am häufigsten vorkommende Schwimmente Europas und die Stammform der Hausente. Ihre Häufigkeit ist darauf zurückzuführen, dass sie sowohl bei der Wahl ihrer Brutplätze als auch ihrer Aufenthaltsorte wenig anspruchsvoll sind, sofern irgendeine Art von Gewässer vorhanden ist. Die heutige Bezeichnung Stockente kann als Hinweis auf ihre Brutplätze verstanden werden (auf Stock gesetzte Weiden, Weidengebüsch oder Reisighaufen).
Stockenten werden bis zu 58 Zentimeter lang, ihre Flügelspannweite beträgt bis zu 95 Zentimeter. Das Männchen trägt im Zeitraum zwischen Juli und August sein Schlichtkleid und sieht dabei dem Weibchen zum Verwechseln ähnlich. Lediglich anhand der Schnabelfärbung lässt sich in dieser Zeit das Geschlecht bestimmen, denn der Schnabel des Männchens ist weiterhin deutlich gelb, wogegen der Schnabel des Weibchens in der Grundfarbe orange aussieht. Das Weibchen hat eine braun-grau gesprenkelte Färbung. Das einzig Auffällige ist der blaue Flügelspiegel, der dem des Männchens entspricht. Im Flug wird bei beiden Geschlechtern die weisse Umrandung des blauen Flügelspiegels sichtbar.
Das Prachtkleid des Erpels ist grau mit brauner Brust, bräunlichem Rücken und schwarzen Ober- und Unterschwanzdecken. Der Kopf ist metallisch grün mit weissem Halsring und gelbem Schnabel. Der Kop kann im Sonnenlicht auch blau erscheinen.

Stockenten fetten ihr Federkleid (ca. 10’000 Daunen und Deckfedern) immer ein, so dass kein Wasser durch das Gefieder dringt. Die Ente nimmt das Fett von der Bürzeldrüse am Schwanz mit dem Schnabel auf und streicht es damit ins Gefieder. Auf dem Wasser wird die Ente von Narrenblatt «D’Äntä».

Stockenten neigen grundsätzlich zur Bastardisierung mit anderen Entenarten. Fehlgefärbte Individuen werden deshalb bevorzugt abgeschossen (Altdorfer Narrenblatt «D’Äntä» 1978).

Die Stockente ist eine sehr ruffreudige Ente. Männchen und Weibchen haben dabei unterschiedliche Rufe.
Die Stockente ist in Bezug auf die bevorzugte Nahrung anspruchslos und frisst alles, was sie hinreichend verdauen und ohne grossen Aufwand erlangen kann. Die Nahrung besteht überwiegend aus pflanzlichen Stoffen. Bei der Nahrungssuche unter der Wasseroberfläche tauchen die Stockenten mit dem Kopf ab, schlagen mit den Flügeln auf die Wasseroberfläche und kippen dann vornüber. Diese für Stockenten charakteristische Haltung mit senkrecht aus dem Wasser ragendem Bürzel wird als «gründeln» bezeichnet.
Die Weibchen brüten einmal im Jahr ein Gelege von 7 bis 16 Eiern 25 bis 28 Tage lang aus, wobei sie ab März täglich jeweils ein Ei legen.

Quellen, Literatur: https://www.vogelwarte.ch; https://de.wikipedia.org/wiki.
Foto: Stockenten (M vorne, W hinten) im Reussdelta (Rolf Gisler-Jauch, 2020).


Zugverhalten: Standvogel
Status UR / CH:

Jagd: Schutz: ---
Schonzeit: vom 1. Februar bis 31. August;
Jagd: Wasserwildjagd;
Abschussprämie: keine.

Schutz:

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Familie Entenvögel
Die Familie der Entenvögel (Anatidae) ist die artenreichste aus der Ordnung der Gänsevögel (Anseriformes). Sie umfasst weltweit rund 150 Arten. Zu ihnen zählen die Enten, Gänse und Schwäne. Fünf Arten wurden domestiziert. Entenvögel werden wegen ihres Fleisches, ihrer Eier und ihrer Federn gejagt und gehalten.
Sprachlich bezeichnen die Begriffe Ente den weiblichen und Erpel oder Enterich den männlichen Vogel. Auffälligstes Unterscheidungsmerkmal ist das farbigere Prachtkleid der männlichen Entenvögel. Bei den Enten ist somit der Enterich der Pfau.
Alle Entenvögel sind mehr oder weniger stark an ein Leben auf und am Wasser angepasst. Ihr langer, breiter Körper gibt ihnen beim Schwimmen Auftrieb, die Füsse sind mit Schwimmhäuten versehen und setzen weit hinten am Körper an. Dadurch wirkt der Gang an Land etwas ungeschickt (Entengang).
Die meisten Enten geben sich sehr modisch und wechseln jährlich bis zu dreimal ihr Federkleid, wobei sich vor allem die Erpel bei den Enten durch ihr Äusseres beeindrucken wollen. Federn machen Enten! Das Prunkstück in der Garderobe des Enterichs ist das Balzkleid, danach mausert er sich in ein meistens gut tarnendes Schlichtkleid. Im Herbst wir das Kleid zum Teil nochmals gewechselt.

Die Entenvögel haben ihren Platz in Märchen («Die Goldene Gans»), Sagen (jedoch keine Urner Sagen) und Comics (Donald Duck) erhalten.

Andere Namen (Enten): Erpel, Enterich (M), Ente (W).


> Übersicht Familie

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VOGELINFORMATIONEN

Auf der Webseite der Vogelwarte Sempach finden sich alle Angaben zu den einzelnen Vögeln.
> www.vogelwarte.ch

Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr / Impressum / Letzte Aktualisierung: 12.01.2022