Schellente
Familie:
Entenvögel
Lateinischer Name:
Bucephala clangula
Merkmale:
Körper schwarz und weiss, am Kopf grünschillernd schwarz (M); grau mit braunem Kopf, weissem Halsband und weissem Flügelspiegel (W).
Länge:
Spannweite:
Gewicht:
Schellenten verdanken ihren Namen dem pfeifenden und wie ein Klingeln («Schellen») tönenden Fluggeräusch. Interessant ist auch ihr Balzverhalten. Sie treffen sich im Mittwinter und bilden eine Balzgruppe. Die Männchen werfen bei der Balz den Kopf auf den Rücken. Manchmal treten sie dabei mit beiden Beinen gleichzeitig so heftig nach, dass das Wasser spritzt. Danach strecken sie den Hals sehr rasch mit aufwärts gerichtetem Schnabel. Reagiert ein Weibchen auf diese Balzbewegungen, fordert es das Männchen zur Paarung auf. Die beiden Geschlechter sind gut voneinander zu unterscheiden. Das Männchen ist am Körper schwarz und weiss, am Kopf grünschillernd schwarz, mit frankenstückgrossem weissem Fleck zwischen Schnabel und Auge. Das Weibchen dagegen ist grau mit braunem Kopf, weissem Halsband und weissem Flügelspiegel. Ihre Nahrung besteht hauptsächlich aus Insekten und auch Muscheln, sie können aber auch bis acht Meter tief tauchen, um dort ihre Mahlzeiten zu erbeuten (kleine Fische oder Krebstiere). Sie halten sich gerne in Seen auf, aber auch in Fliessgewässer. Das Reussdelta ist somit ein idealer Lebensraum. Es ist auch der einzige Ort, wo Schellenten im Kanton Uri vorkommen. Sie sind Kurzstreckenzieher, meist sind sie nur in den Wintermonaten hier anzutreffen, doch aufgrund des veränderten Klimas kann sich dies auch ein wenig verschieben. Ihr Bestand ist relativ bedroht, die Art findet sich auf der roten Liste wieder und wird als verletzlich eingestuft. Sie brüten bevorzugt in Baum- oder anderen Höhlen.
Text: Marius Gisler, Altdorf (www.urikon.ch); Literatur: www.vogelwarte.ch; www.wikipedia.de; www.fauna-uri.ch (2020).
Zugverhalten:
Reussdelta; Kurzstreckenzieher.
Status UR / CH:
Jagd:
Schutz:
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Familie
Entenvögel
Die Familie der Entenvögel (Anatidae) ist die artenreichste aus der Ordnung der Gänsevögel (Anseriformes). Sie umfasst weltweit rund 150 Arten. Zu ihnen zählen die Enten, Gänse und Schwäne. Fünf Arten wurden domestiziert. Entenvögel werden wegen ihres Fleisches, ihrer Eier und ihrer Federn gejagt und gehalten.
Sprachlich bezeichnen die Begriffe Ente den weiblichen und Erpel oder Enterich den männlichen Vogel. Auffälligstes Unterscheidungsmerkmal ist das farbigere Prachtkleid der männlichen Entenvögel. Bei den Enten ist somit der Enterich der Pfau.
Alle Entenvögel sind mehr oder weniger stark an ein Leben auf und am Wasser angepasst. Ihr langer, breiter Körper gibt ihnen beim Schwimmen Auftrieb, die Füsse sind mit Schwimmhäuten versehen und setzen weit hinten am Körper an. Dadurch wirkt der Gang an Land etwas ungeschickt (Entengang).
Die meisten Enten geben sich sehr modisch und wechseln jährlich bis zu dreimal ihr Federkleid, wobei sich vor allem die Erpel bei den Enten durch ihr Äusseres beeindrucken wollen. Federn machen Enten! Das Prunkstück in der Garderobe des Enterichs ist das Balzkleid, danach mausert er sich in ein meistens gut tarnendes Schlichtkleid. Im Herbst wir das Kleid zum Teil nochmals gewechselt.
Die Entenvögel haben ihren Platz in Märchen («Die Goldene Gans»), Sagen (jedoch keine Urner Sagen) und Comics (Donald Duck) erhalten.
Andere Namen (Enten): Erpel, Enterich (M), Ente (W).
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Übersicht Familie
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LEBENSRÄUME
NAHRUNG
ANWESENHEIT PRO MONAT
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VOGELCLANS
ZUGVERHALTEN
STATUS UR / CH
VÖGEL IN URI
Vögel, die gemäss Liste von
www.fauna-uri.ch in Uri nachgewiesen werden konnten.
VOGELINFORMATIONEN
Auf der Webseite der Vogelwarte Sempach finden sich alle Angaben
zu den einzelnen Vögeln.
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www.vogelwarte.ch
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