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Lokomotiven auf Urner Geleisen


 
Eine Be 4/6 im Bahnhof Göschenen; Aufnahme (Ausschnitt): Emil Goetz, Luzern, um 1930 (StAUR Slg Bilddokumente 126.03-BI-9294).

SBB Be 4/6
Baujahr: 1920-1923
Spurbreite: 1435 mm (Normalspur)
Antrieb: 4
Hersteller: SLM, BBC

Länge (m): 16,56
Breite (m):
Gewicht (t): 107 / 110

Geschwindigkeit (km/h): 75 / 80

Leistung: 1760 / 2040
Betriebsnummern: 12303-12342
Ausrangierung: 1965-1974

Die Be 4/6 war eine Drehgestelllokomotive und wurde als Schnellzuglokomotive für den Betrieb auf der Gotthardbahn gebaut. Die SBB verlangten von der Industrie für die Lokomotiven die Erfüllung folgender Punkte:

- Höchstgeschwindigkeit 75 km/h
- Beförderung von 300 t Anhängelast auf 26 ‰ Steigung bei 50 km/h
- Sicheres Anfahren auf 26 ‰ Steigung und Beschleunigen derselben Last auf 50 km/h in 4 Minuten
- drei Hin- und Rückfahrten Luzern nach Chiasso innerhalb 24 Stunden (1'360 km) bei je 15 Minuten Aufenthalt in den Endbahnhöfen.

Grössere Umbauten sind bei den Be 4/6 nie erfolgt. Es wurden fast nur Anpassungen wegen geänderter Vorschriften oder betrieblicher Vereinfachungen durchgeführt. Die Lokomotive war bis in die 1970er-Jahre in Betrieb.

Im Frühsommer 1920 kamen die ersten Be 4/6-Lokomotiven ins Depot Erstfeld. Von dort werden sie für Probe- und Instruktionsfahrten auf dem ersten elektrifizierten Abschnitt Erstfeld-Göschenen eingesetzt.
Der erste Dienstplan für den elektrischen Betrieb am Gotthard beinhaltete keine Be 4/6. Diese kommen erst ab 31. Oktober 1920 zum Einsatz. Sechs Loks (später 8) werden im Depot Erstfeld eingestellt.
1928/1929 war die letzte Fahrplanperiode mit ausschliesslicher Führung der Schnellzüge am Gotthard durch Be 4/6 und Be 4/7.
Ab 1938 übernahmen den hochqualifizierten Verkehr am Gotthard die Ae 4/7 und Ae 8/14. Die acht Erstfelder Be 4/7-Maschinen führten Personenzüge auf der Strecke Luzern–Chiasso und leisteten Vorspann- und Zwischendienst am Gotthard. Mit der Führung des Zuges 60 zwischen Luzern und Erstfeld war ihnen noch ein Schnellzug verblieben.
Die Laufeigenschaften der Be 4/7 waren eher mässig. Die Lokomotive hatte ein vertikales Schütteln. Dazu kam im Führerstand noch der Lärm der Ölpumpe. Die Lokomotive war deshalb beim Personal nur mässig beliebt.

Quellen / Literatur: Willen Peter, Lokomotiven der Schweiz, S. 11-13 f.

BESITZER DER LOKOMOTIVEN

1920-1974 Schweizerische Bundesbahnen (SBB)

 
DAMPFLOKOMOTIVEN

GB Ea 2/4, D 3/3, D 4/4
GB/SBB A 3/5 Nr. 201-230
GB/SBB A 3/5 Nr. 601-649
SBB A 3/5 Nr. 701-811
GB/SBB C 4/5 Nr. 2801-2808
SBB B 3/4 Nr. 1301-1369
SBB C 5/6 Nr. 2951-2978
  
FO HG 3/4 Dampf
DFB HG 3/4 Dampf

ELEKTROLOKOMOTIVEN

SBB Ae 3/6 II
SBB Ae 4/7
SBB Ae 6/6
SBB Ae 8/14
SBB Be 4/6
SBB Ce 6/8 I
SBB Ce 6/8 II
SBB Re 4/4 II
SBB Re 460
SBB Re 6/6
SBB Verschiedene

SBB Cargo Re 474
SBB Cargo Re 482
SBB Cargo Re 484
SBB Cargo Vectron

BLS Cargo Re 485
BLS Cargo Re 486

FO/MGB Deh 4/4 I
FO/MGB Deh 4/4 II
FO/MGB Ge 4/4 III
FO/MGB HGe 4/4 I
MGB HGe 4/4 II
FO BCFhe 2/4

SchB BCFhe 2/4
SchB HGe 2/2

ZUGSKOMPOSITIONEN

SBB RAe TEE II
SBB RABDe 500 (ICN)
SBB Giruno RABe 501
SBB Astoro RABe 503
SBB Stadler Flirt RABe 521/2/4

Tilo Stadler Flirt RABe 524
SOB Stadler Traverso RABe 526

Cisalpino Pendolino ETR 470
Cisalpino ETR 610

DIESELLOKOMOTIVEN

SBB Bm 4/4
SBB Cargo Am 843

WERKLOKOMOTIVEN

Übersicht

Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr / Impressum / Letzte Aktualisierung: 09.03.2021