URI UND SEIN VERKEHR

Übersicht

VERKEHRSANLAGEN

Verkehrsanlagen Gemeinden Saumpfade Strassenanlagen Pässe Eisenbahnanlagen Luftseilbahnanlagen Standseilbahnanlagen Tramanlagen Schiffsanlagen Helikopterbasen

VERKEHRSMITTEL

Ereignisse Säumerwesen Fuhrwerk / Kutsche Eisenbahn Tram Fahrrad Auto Postauto Die Auto AG Uri Gesellschaftsverkehr Schwerverkehr Luftseilbahn Standseilbahn Schiff / Nauen Flugzeug / Helikopter Verkehrszitate



Lokomotiven auf Urner Geleisen


 
Die hellblau-beige Elektro-Lokomotive HGe 2/2 Nr. 3 der Schöllenenbahn im Bahnhof Andermatt (StAUR Slg Post- und Ansichtkarten).

SchB HGe 2/2
Baujahr: 1915
Spurbreite: 1000 mm (Schmalspur)
Antrieb: 2
Hersteller: SLM, BBC

Länge (m): 6,24
Gewicht (t):

Geschwindigkeit (km/h): 29 (Adhäsion); 9 (Zahnrad)

Leistung:
Betriebsnummern: Nr. 1 - 4
Ausrangierung: ab 1980-1985 (verschrottet)

Die vier zweiachsigen Elektrolokomotiven HGe 2/2 (Nr. 1-4) wurden bei der Firma Brown, Boveri & Co. in Baden im Jahre 1916 für den kombinierten Adhäsions- und Zahnradbetrieb von der SLM und BBC hergestellt (Spurweite 1000 mm). Die HGe 2/2 waren speziell für den Einsatz auf der bis zu 179 Promille steilen Schöllenenbahn konzipiert. Die Konstruktion hat somit einige Merkmale, wie sie vor allem bei reinen Zahnradlokomotiven üblich sind. So verfügten die Lokomotiven über lediglich einen für stehende Bedienung eingerichteten Führerstand mit zwei Zugangstüren, der auf der Talseite am Ende des rechteckigen Lokkastens angeordnet war.
In der ursprünglichen Ausführung konnten die Lokomotiven mit einer Stundenleistung von 235 kW 40 Tonnen Anhängelast mit einer Höchstgeschwindigkeit von 8 km/h befördern. Die Elektrifizierung der Furka-Oberalp-Bahn im Kriegsjahr 1940 veranlasste die Schöllenenbahn, im Interesse eines problemlosen Gemeinschaftsbetriebs im Bahnhof Andermatt auf den bei der FO verwendeten Wechselstrom mit 11’000 Volt umzustellen. Zu diesem Zweck erhielten die vier HGe 2/2 eine neue elektrische Ausrüstung durch die BBC, was gleichzeitig eine erhebliche Leistungssteigerung zur Folge hatte. Die eingebaute elektrische Ausrüstung erhöhte die Stundenleistung auf 429 kW. Fortan konnten 48 Tonnen Last mit einer Geschwindigkeit von 14,5 km/h befördert werden.
Im Jahr 1941 erhielten die modernisierten Lokomotiven Verstärkung durch den elektrischen Triebwagen BCFeh 2/4 Nr. 41. Der Maschinentyp stand auch bei der FO im Einsatz. Dies ermöglichte nochmals eine spürbare Beschleunigung des Personenverkehrs. Die langsameren HGe 2/2 wurden nun vermehrt im Güterverkehr eingesetzt.
1961 gingen gemeinsam mit der Schöllenenbahn auch alle vier HGe 2/2 in den Besitz der Furka-Oberalp-Bahn über. Sie erhielten die Betriebsnummern 21 bis 24, die hellblau-elfenbeinfarbene Lackierung wurde durch die dunkelrote Farbgebung der FO ersetzt. Mit dem Einsatz der FO-Lokomotiven (HGm 4/4 und Deh 4/4 I) in den Jahren 1967/1972 wurden die Lokomotiven endgültig nicht mehr für den Personenverkehr benötigt. Die weiteren Einsätze beschränkten sich auf den Güterverkehr sowie den Rangierdienst in Andermatt. 1976 wurde mit Lok 22 das erste Exemplar der Baureihe ausrangiert und verschrottet (1980 Nr. 24; 1982 Nr. 23). Als letztes Exemplar folgte schliesslich Lok 21 nach einem Bruch des Rahmens im Jahr 1985. Es blieb keine HGe 2/2 erhalten.

Quellen / Literatur: Literatur: www.wikipedia.de (2016)

BESITZER DER LOKOMOTIVEN

1915-1961 Schöllenenbahn-Gesellschaft
1961-1985 Furka-Oberalp-Bahn (FO)

EREIGNISSE ZUR LOKOMOTIVE

1916  / Montag, 4. September 1916
Erste Probefahrten mit der Schöllenenbahn
Nachdem die Umformerstation in Göschenen fertiggestellt und die Fahrleitung montiert sind, wird das Teilstück Göschenen bis Steinlikehr unter Spannung gesetzt. Die ersten Probefahrten und Materialtransporte können durchgeführt werden.
Müller Albert; Fünfundzwanzig Jahre Schöllenen-Bahn, s. 16.
  

 
DAMPFLOKOMOTIVEN

GB Ea 2/4, D 3/3, D 4/4
GB/SBB A 3/5 Nr. 201-230
GB/SBB A 3/5 Nr. 601-649
SBB A 3/5 Nr. 701-811
GB/SBB C 4/5 Nr. 2801-2808
SBB B 3/4 Nr. 1301-1369
SBB C 5/6 Nr. 2951-2978
  
FO HG 3/4 Dampf
DFB HG 3/4 Dampf

ELEKTROLOKOMOTIVEN

SBB Ae 3/5
SBB Ae 3/6 II
SBB Ae 4/6
SBB Ae 4/7
SBB Ae 6/6
SBB Ae 8/14
SBB Be 4/6
SBB Be 4/7
SBB Ce 6/8 I
SBB Ce 6/8 II
SBB E 3/3 (SBB E 3/4)
SBB Re 4/4 I
SBB Re 4/4 II
SBB Re 460
SBB Re 6/6
SBB Verschiedene

SBB Cargo Re 474
SBB Cargo Re 482
SBB Cargo Re 484
SBB Cargo Vectron

BLS Cargo Re 485
BLS Cargo Re 486

FO/MGB Deh 4/4 I
FO/MGB Deh 4/4 II
FO/MGB Ge 4/4 III
FO/MGB HGe 4/4 I
MGB HGe 4/4 II
FO BCFhe 2/4

SchB BCFhe 2/4
SchB HGe 2/2

ZUGSKOMPOSITIONEN

SBB RAe TEE II
SBB RABDe 500 (ICN)
SBB Giruno RABe 501
SBB Astoro RABe 503
SBB Stadler Flirt RABe 521/2/4

Tilo Stadler Flirt RABe 524
SOB Stadler Traverso RABe 526

Cisalpino Pendolino ETR 470
Cisalpino ETR 610

DIESELLOKOMOTIVEN

SBB Bm 4/4
SBB Cargo Am 843

WERKLOKOMOTIVEN

Übersicht

SCHNEESCHLEUDER

Dampfschneeschleuder Uristier

Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr / Impressum / Letzte Aktualisierung: 09.03.2021